Vorbemerkung durch die Redaktion: Bei der vorliegenden Reportage handelt es sich um einen Versuch, der Sache näher zu kommen, indem erstmals das Objekt selbst sprechen soll: Der Andreas Hofer Platz, ein unliebsamer „Stein in den Nieren der Stadtpolitiker“, ein „Juwel architektonischer Ostblocknostalgie“, wo nie ein Block war, soll die Möglichkeit haben, endlich selbst zu sprechen. Der Platz wird höchstpersönlich und exklusiv Stellung nehmen zum Vorwurf der architektonischen Hässlichkeit, zu zahlreichen Beleidigungen in Anspielung ans "Dritte Reich" und zu vielem mehr.
Der Schreiber kann sich nicht vom Vorwurf der Befangenheit lösen, was diese experimentelle Reportage angeht - und der Andreas Hofer Platz schon gar nicht. Der Schreiber selbst ist jahrelang an besagtem Ort in den Bus ein- und ausgestiegen. Er wurde zum langjährigen Zeugen der Beharrlichkeit eines Platzes gegen die Offensive von Architekten, Politikern und sonstigen „Umgestaltern“ und sieht sich daher genötigt, den Ausführungen des Andreas Hofer Platzes wohl recherchierte Fakten, Beobachtungen und Interviews in kursivem Text beizufügen. Diese sind mit den Worten „Redaktion“ gekennzeichnet.
Aber lassen wir endlich den Andreas Hofer Platz selbst sprechen, mit dem Hinweis, dass dieser ausschweifend und sprunghaft, manchmal sogar satirisch sein kann.